Vor ziemlich genau einem Jahr an Pfingsten 2019 haben wir unseren ersten Videobeitrag auf YouTube veröffentlicht. Die ersten schriftlichen Beiträge aus dem Blog gab es schon vorher, doch mit Lychen begann unsere Reise als YouTuber und Blogger so richtig.
Wahnsinn was in diesem Jahr so alles passiert ist! Mittlerweile haben wir eine Community von über 4.300 Follower auf Instagram, Facebook, YouTube und eigener Facebook Gruppe. In der Caddy Camper D/A/CH-Gruppe tauschen sich mittlerweile über 1.020 Mitglieder mit großer Begeisterung zum Thema Campen im Caddy aus. Das Beste ist, auch unser Blog wird nach wie vor stark frequentiert und dient uns als Sammlung aller wichtigen Details, Empfehlungen und Reiserouten.
Grund genug für uns, dieses Jahr auch wieder Zeit in Lychen zu verbringen und euch zu unserem neuen Mikroabenteuer sowohl in Wort und Bild mitzunehmen.
Tag I – Anreise Freitag, 29. Mai 2020
Wer unseren ersten Vlog aus Lychen kennt weiß, letztes mal haben wir es am Anreisetag gar nicht nach Lychen geschafft. Wir hatten einen Megastau und sind auf eigene Faust quer durch die Pampa gefahren. Diesmal verließen wir uns blind auf Google Maps. Auch dieses mal war die Navigation kreativ, wir kamen aber nach ca. 3,5 Std. in Lychen an. Also einchecken, Platz beziehen und den Nachmittag ausklingen lassen. Am Abend sind wir in das Strandcafe eingekehrt und waren überrascht. Außer Uli’s Mama und Ihrem Mann – die ebenfalls in Lychen Urlaub machten – waren wir die einzigen im Restaurant. Die Küche ist gut, der Service war ausgesprochen freundlich und der Blick auf den Lychener Oberpfuhl See lässt echte Urlaubsstimmung aufkommen. Nach einem Schlummertrunk in der Ferienwohnung von Ulis Family liefen wir dann die ca. 20 min. zu unserem Campingplatz zurück und ließen den ersten Tag gemütlich ausklingen.
Tag II – Radtour zur Krüseliner Mühle
Unser Campingplatz liegt mitten im Naturpark Uckermärkische Seen. Von hier aus lässt es sich hervorragend mit dem Paddelboot, Fahrrad oder auch zu Fuß die Gegend erkunden. Wir entschieden uns diesmal den Radius etwas zu erweitern und uns 2 Fahrräder auszuleihen. Im Ort kann man das z.B. bei der Fa. Jentho erledigen. 8€ pro Fahrrad/Tag sind Fair. Gemeinsam mit Inken und Frank entschlossen wir uns für das Ziel „Krüseliner Mühle“.
Insgesamt planten wir ca. 35-40 km für unsere Tagestour ein. Die Strecke von Lychen über Rutenberg und Mechow ist wunderschön und die zum großen Teil perfekt ausgebauten Fahrradstraßen lassen sich hervorragend fahren. Nur wenige Teile der Strecke sind mit Kopfsteinpflaster oder Schotterweg gesäumt. Leider war das Wetter sehr ungemütlich, zwar trocken aber kalt und sehr windig. Bei der Mühle angekommen war es dennoch sehr voll. Wir warteten auf einen Tisch und freuten uns sehr, als wir dann später nach drinnen ziehen durften. Warmes Essen und ein Glühwein heizten uns wieder auf. Der Nachmittag war Wetter technisch deutlich besser, die Rückfahrt ging recht gut und entspannt zurück nach Lychen. Der Fahrradverleih hatte noch nicht wieder geöffnet, wir schlossen die Räder an und warfen die Schlüssel in den Briefkasten... Dann ging es wieder zu Fuß zurück zum Campingplatz. Doch auch das Leben als Blogger kann manchmal hart sein. Denn das Video zu unserem Rezept „Lasagne aus dem Omnia“ stand noch auf dem Plan – Nur so viel vorab, es war köstlich! Das Rezept und das Video gibt es bald hier auf dem Blog.
Tag III – Sonntag ist Gammeltag
Ein Service des C79 den wir sehr schätzen ist der Brötchenwagen über die Pfingsttage der von 08:00 – 10:00h am Eingang des Platzes steht und eine hervorragende Auswahl an Brot, Brötchen, Gebäck und auch einige Tageszeitungen anbietet. Frische Croissants, Milchkaffee aus unserer Bialetti und frisches Obst mit Joghurt. So kann man in den Tag starten. Ganz entspannt... Gegen Mittag liefen wir mal wieder ins Dorf, Geld holen denn beim C79 kann nur Bar bezahlt werden und das wollten wir noch am Sonntagabend erledigen. Pfingstmontag reihen sich nämlich dann große Schlangen vor der An.- und Abmeldung und das wollten wir gerne vermeiden. Das Wetter am Sonntag war der Hammer! 23 Grad, Sonne satt und ein leicht kühlender Wind der durchs Haar streift. Einkehren! Wetter und Leben genießen. Also auf in die Mühlenwirtschaft und Kaffeemühle Lychen. Hier trifft man auf echte Frauenpower. Die Mühlenwirtschaft befindet sich recht zentral im Ort in einem wunderschönen Backsteingebäude. Die Auswahl der Speisen ist klein und fein, die Bierauswahl hervorragend und der Service freundlich. Hier lässt es sich aushalten. Leider war das von Ulis Bruder angepriesene „Stroch Bier“ bereits ausverkauft. Also gab es einen leckeren Rosé aus Baden und für Uli eine Rharbarberschorle.
Gegessen haben wir nicht, da wir noch satt vom Frühstück waren. Auf dem Weg zum Campingplatz entdeckten wir ein Schild „Storchbier – Brauerei 200m“ also hin da, denn wir wollten ja noch das leckere Bier verkosten. Was wir fanden war ein bezaubernder kleiner Garten, eine Mikrobrauerei und ein von der Familie Storch angebotener Landvergnügen Stellplatz. Der Empfang der Familie war sehr herzlich und wir verbrachten dort fast den ganzen Nachmittag. Im Garten im Schatten eines alten Apfelbaumes haben wir es uns richtig gemütlich gemacht und schon den nächsten Trip hier her auf den Landvergnügen Stellplatz geplant.
Vor dem Abendessen gab es noch einen leckeren Kaffee aus der Bialetti bevor wir uns dann dem Dreh eines weiteren neuen Rezeptes aus dem Omnia widmeten.
Tag IV – Abreise und Wanderung durch das Boitzenburger Land
08:00 Uhr, der Wecker klingelt, Juri holt Brötchen und Uli richtet schon das Frühstück her. Heute haben wir noch viel vor. Um 10:30h waren wir wieder mit Inken und Frank verabredet. Unser Ziel nach dem Einpacken das Boitzenburger Land. Ca 23km östlich von Lychen Richtung Prenzlau. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit ist das Schloss Boitzenburg. Von hier kann man verschiedene Rundwege starten. Wir entschieden uns heute für die kleine ca. 6 km Tour. Im Anschluss sollte es nämlich noch zum gemeinsamen Mittagessen in den Grünen Baum gehen. Die Region ist eine Reise wert! Wundervolle Natur, ruhige Orte, Wald und Wiesenflächen die von kleinen Wasserstraßen durchzogen werden. Schaut es euch am besten selbst an und kehrt im Grünen Baum ein, das Essen dort und die Location an und für sich sind hervorragend!
Auf der Heimreise nach Leipzig haben wir diese wunderschönen Momente Revué passieren lassen und festgestellt, in dieser wunderbaren Perle der Uckermark kann man auch gut und gerne mal 14 Tage Urlaub machen. Schaut euch gerne auch den dazugehörigen zweiteiligen Vlog zur Reise an.
Wart Ihr schon einmal in der Uckermark? Oder habt Ihr Erfahrungen, Tipps und Tricks die Ihr mit unseren Lesern gerne teilen möchtet? Schreibt es gerne in die Kommentare.
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